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Russen-Z in Grünfläche vor Wiener Gemeindebau gestanzt
Am Freitag sorgte eine Markierung in Wien-Floridsdorf vor einem Stiegenhaus für Entsetzen. Aus den Balkons der Wohnungen war das Kriegs-Z zu sehen.
Der Ukraine-Krieg und der erbitterte Zerstörungskrieg lässt den Atem vieler Europäer stocken. Die russische Invasion in die Ukraine zeigte nicht nur die Skrupellosigkeit des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Während dieses Krieges sorgte unter anderem eine Kriegsmarkierung mit dem Buchstaben Z für Aufregung. Nun wurde selbiges Kriegszeichen vor einem Wiener Gemeindebau in eine Grünfläche gezeichnet.
Anrainer: "Aufgrund der Situation äußerst unpassend"
Nun hält das Kriegs-Z auch Einmarsch im 21. Wiener Gemeindebezirk. Auf einer Grünfläche vor einem Floridsdorfer Gemeindebau war das russische Kriegs-Z zu sehen. Dieses steht für den russischen Schlachtruf "Za Pobedu"– "Für den Sieg". Seit Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine Ende Februar ist auf Panzern und Uniformen der Russen häufig ein weißes "Z" zu sehen.
Leserreporter Matthias sieht von seinem Balkon auf die Markierung hinab und versuchte im Gespräch mit "Heute", die richtigen Wort zu finden: "Diese Szenerie halte ich aufgrund der derzeitigen Situation für äußerst unpassend". Mit Ausblick auf den als Marco-Polo-Siedlung bekannten Heinz-Nittel-Hof wird sich der Wiener wohl in den nächsten Tagen mit diesem Kriegszeichen begnügen müssen.
Wer für das russische Angriffszeichen verantwortlich ist, ist bisher unbekannt. Klar ist hingegen, dass es neben Wellen der Solidarität für die Ukraine auch vermehrt zu pro-russischen Zeichen kommt – "Heute" berichtete erst kürzlich über einen Wiener Auto-Lenker, der mit einem Putin-Portrait durch Wien fuhr.